Valentino Rossi auf der Jagd nach seinem zehnten Titel 5. Teil

In der Saison 2003 hielt Valentino Rossis Übermacht an, doch traf er diesmal im Kampf, um den Titel in der höchsten MotoGP Klasse, auf einen neuen Gegner. Sete Gibernau hinderte ihn an manchem Sieg, doch es gelang Vale trotzdem neunmal aufs höchste Treppchen zu steigen, was genügte, um seinen dritten nacheinander folgenden Titel, bereits in Malaysia zu feiern.

In dieser Saison begann Nicky Hayden erfolgreich seine Karriere. Am Ende wurde er zum besten Newcomer gewählt. Mit ihm waren damals auch zum ersten Mal dabei: Troy Bayliss, Marco Melandri und Colin Edwards.

Die Saison begann mit dem Rennen in Suzuka, welches vom tragischen Tod von Daijiro Kato gekennzeichnet wurde. Der Japaner stürzte bei hoher Geschwindigkeit und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Nach zwei Wochen im Koma verlor er traurigerweise den Kampf ums Überleben. Auch Suzuka verabschiedete sich aus dem Rennkalender. Das Rennen um den grossen Preis zog nach Motegi um, wo die Rennen noch heute stattfinden.

Sete Gibernau (Telefónica MoviStar-Honda) und Valentino Rossi (Repsol Honda Team) (Quelle: www.motogp.com)

In dieser Saison fuhren Valentino und Sete in Tschechien ein aufregendes Rennen. Es wurde bis auf den letzten Millimeter um den Sieg gekämpft. Sie überschritten die Ziellinie mit einer Differenz von 0,042 Sekunde. Der Sieg gehörte Rossi, der einige Rennen später in Australien nochmals sein Talent bewies. Als der Italiener in Philliip Island unter der gelben Flagge überholte, die aufgrund des Sturzes von Troy Bayliss geschwenkt wurde, bekam er 10 Strafsekunden, die zu seiner Endzeit im Rennen hinzugezählt wurden. Rossi fuhr jedoch einige Blitzrunden und erreichte einen Vorsprung von 15 Sekunden zu seinen Verfolgern und beendete das Rennen als Sieger, trotz der Strafsekunden.

Rossijeva Honda RC211V s posebno poslikavo (Vir: Wikipedia)

Rossis Honda RC211V mit einem speziellen Grafikdesign (Quelle: Wikipedia)

Während der Saison fingen Spekulationen an, dass für die Erfolge des jungen Italieners eher das dominante Motorrad RC211V von Honda verantwortlich sei, als seine Fähigkeiten. Dies soll einer der Hauptgründe gewesen sein, dass Rossi darüber nachzudenken begann, das Team zu wechseln, um zu beweisen, dass er auf jedem Motorrad dominieren und gewinnen kann. In der Mitte der Saison fingen die Gerüchte an, dass er zu Ducati wechseln wolle. Die italienischen Medien waren ausser sich vor Vorfreude, dass man durch die Verbindung des italienischen Teams mit dem italienischen Fahrer die Übermacht in der höchsten MotoGP Klasse haben könnte. Doch später zeigte sich, dass diese Rechnung nicht ganz aufgehen würde.

Mit einem speziellen Grafikdesign auf seinem Motorrad, gewann Valentino auch das letzte Rennen der Saison in Valencia und gleichzeitig sein Letztes auf einer Honda. Der Italiener unterschrieb für zwei Jahre bei Yamaha, nachdem er Ducati abgelehnt hatte, die vieler Meinungen nach noch nicht den Motor und die Struktur hatten, welche nötig waren, um Rennen zu gewinnen, auch wenn Rossi hinter dem Steuer sass.

Honda RC211V

Valentino Rossi beim Sieg des 3. Weltmeistertitels und vor Beginn eines neuen Abschnittes in seiner Karriere. (Quelle: http://news.bbc.co.uk)

Nach der Vertragsunterschrift drang die Information an die Öffentlichkeit, dass Yamaha ihm mehr als 11 Millionen geboten hätte, für zwei Saisons, was um einiges mehr war, als Honda bereit war zu geben. Also begann mit dem Ende der Saison 2003 ein neuer Abschnitt in der Karriere von einem der beliebtesten und bekanntesten Rennfahrer der Welt.

Valentino Rossi auf der Jagd nach seinem 10. Titel:
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